Wir haben 2.201,84 Euro für den CSD Bremen gesammelt
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Thorsten Höller (46), Initiator des Team Behinderte im Queer Cities e.V. (TBiQC) übergibt 2.201,84 Euro an den CSD Bremen, die das Team Behinderte durch den Verkauf von CSD-Bremen-Bändchen für den CSD Bremen in seinem Pride Merch Shop erwirtschaftet hat. „Ich bin stolz, dass wir Behinderten mit 2.201,84 Euro auch einen Teil zum CSD Bremen beitragen“, so Thorsten Höller, und weiter: „es fühlt sich gut an, weil wir eine schöne Summe erwirtschaften, damit es einen CSD in Bremen gibt.“
Warum sucht das Team Behinderte im Queer Cities Kooperationen?
Höller ist nicht nur „Noch-Angestellter“ der Behinderteneinrichtung Elbe-Weser Welten in Bremerhaven, sondern auch ein Gründer das TBIQC. Gemeinsam versuchen Menschen mit und ohne Behinderung durch Kooperationen mit Regenbogenorganisationen, wie zum Beispiel mit der Aids Hilfe Bremen e.V. auch queeren Menschen mit Behinderung den Zugang zum Arbeitsmarkt unter dem Regenbogen (im LGBTIQ* Sektor) zu schaffen.
Warum ist das Schwierig für Regenbogenorganisationen Menschen mit Behinderung einzustellen?
Gerade die Regenbogenorganisationen sind in der Regel schwach finanziert und jeder Euro, der in diesen wichtigen queeren Einrichtungen reinfällt, wird dingend zum Erhalt des Leistungsangebots benötigt. Meistens ist das das Angebot kleiner, als die Einrichtungen wollen, sodass kluges Haushalten notwendig ist, um mehr Angebot schaffen zu können. Hier ist meist das kleine Problem mit dem lieben Geld. Die Einrichtungen sind damit in der Zwickmühle, entweder sie investieren die verbleibenden Kapazitäten und Mittel für ihre Zwecke oder um einen Inklusionsarbeitsplatz zu schaffen und einen Menschen mit (psychischen) Behinderung bei der Ausführung seiner Arbeit zu betreuen bzw. unterstützen.
Ein erster möglicher Lösungsansatz die alle unterm Regenbogen?
Unserem TBiQC ist diese Zwickmühle bewusst und versucht hier Möglichkeiten durch Kooperationen zu schaffen. Dabei ist es wichtig, dass Kapazitäten und Mittel der queeren Organisationen weiterhin für queere Belange eingesetzt werden und gleichzeitig Menschen mit (psychischen) Behinderungen dennoch an dieser Arbeit teilhaben können.
So verfolgt das Team Behinderte im Queer Cities unteranderem die Idee einen Regenbogen Online Shop aufzubauen in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Regenbogen-Artikel für andere Organisationen verkauft. Diese Idee wurde in diesem Jahr bereits in Form eines Testbetriebes umgesetzt und wird zum Test betrieben, in dem es gerade darum geht, Thorsten Höller zum Ende Januar von der Behinderten Werkstatt in den ersten und Regenbogen Arbeitsmarkt in Vollzeit (nach TVÖD) zu übernehmen. Aber auch mit anderen Partnern, wie zum Beispiel Go Bäng! arbeitet das Team Behinderte intensiv zusammen und möchte lernen und das Projekt damit zum Erfolg führen.